Am nächsten Tag sah ich mir etwas völlig etwas anderes an, was ich schon zuvor fix eingeplant hatte war der Besuch des Friedensparkes in Hiroshima sowie des Museums, nur leider schaffte ich es am Tag meiner Anreise in Hiroshima nicht mehr rechtzeitig und verschob es auf einen späteren Zeitpunkt. Ich bereue es nicht im Geringsten.
Die zerbombte Turm stand auch der Liste der Dinge von denen ich mir selbst ein Bild machen wollte, ebenso die historische Friedensglocke.
Gib mir meinen Vater zurück, gib mir meine Mutter zurück
Gib mir meinen Grossvater zurück und auch meine Grossmutter
Gib mir meine Söhne zurück und auch meine Töchter.
Gib mir mein Selbst zurück
Gib mir die Menschlichkeit aller zurück
Solange dieses Leben dauern mag, eben dieses Leben.
Gib mir den Frieden zurück
Der niemals enden soll.
Gib mir den Menschen zurück – Geschrieben von Sankichi Toge – Englische Originalübersetzung von Miyao Ohara
Sehr bewegt hat mich auch dieses Gedicht, so vermochte der Dichter unbeschreiblich gut die Stimmung aufzugreifen, welche unter den Überlebenden des Atombombenabwurfes herrschte.
Ich besuchte auch das Denkmal, dass dem Schweizer Dr. Marcel Junod gewidmet ist, dieser hat wahrhaft viel für die Bevölkerung von Hiroshima nach der Bombardierung getan. Erst kürzlich besuchte ich ein Filmmatinee in Zürich, welches ebenso eine Animation zeigte zu seiner Ehren.
Danach besuchte ich das Hiroshima Peace Memorial Museum (wie schon zuvor geplant gewesen wäre).
Obwohl es sehr bedrückend war die Originalbilder von damals zu sehen war, würde ich es nicht ungeschehen machen wollen.
Und doch fand auch ich manche Teile der Ausstellung schon etwas schauerhaft.
Die Grafik zog besonders mein Interesse auf sich. Sie zeigt die verschiedenen Stufen der Verletzungen, die die Menschen aufgrund des atomaren Abwurfes erlitten hatten und auch den Radius der Zerstörung.
Um mich dann aber doch wieder auf andere Gedanken zu bringen, besuchte ich noch die Schlossanlagen Hiroshima’s.
Und auch den Schlossturm:
Im Inneren gab es eine sehr lehrreiche Ausstellung,
die jede Menge Waffen und auch historisches aus dem Militarismus Japans und aus den Zeiten der Samurai zeigte.
Bis ich zur Turmspitze gelang, die einen großartigen Anblick bereithielt, wie gut müssen wohl die die damaligen Feinde aus weiter Ferne sichtbar gewesen sein.
Sobald ich wieder nach unten kam, begegnete ich mehreren Schulklassen, die in einer Reihe anstanden um nach Innen zu gelangen. Wäre ich nur ein bisschen später drangewesen, hätte ich wohl für eine lange Zeit warten dürfen. Ich Glückliche!
Bald danach packte ich meine Sachen wieder zusammen und begab mich zu meinem nächsten Reisehalt, wenigstens kam ich zumindest auch noch dazu das für Hiroshima bekannte Okonomiyaki zu essen, dazu gab’s diesmal auch noch eine Erdbeermilch, welche sogar süsse Stückchen enthielt. Ausgesprochen lecker!
Bald würde ich nach Nagasaki gelangen und die Suche nach meiner Unterkunft beginnen.
So möchte ich mich gerne für das Lesen meiner Beiträge bedanken, es macht mich froh zu sehen, wie viele sich doch für meine Beiträge vermögen zu interessieren. Umso mehr erfreut mich auch ihre Rückmeldung und die Kommentare. Dankeschön! Die Unterstützung motiviert mich sehr.